Dabei geht es darum, die Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit Stück für Stück zu überwinden.
Die Aktion Mensch hat es sich vor 14 Jahren zur Aufgabe gemacht, das Engagement rund um den 5. Mai zu bündeln und jedes Jahr unter ein bestimmtes Motto zu stellen.
Gemäß des diesjährigen Mottos „Jede Barriere ist eine zu viel“, fanden in der Flensburger Waldschule drei Aktionstage statt. Kinder mit und ohne Handicaps konnten voneinander lernen, wie unterschiedlich Sinne und Wahrnehmungen für jeden einzelnen Menschen sind. Dadurch sollte auf spielerische Weise und mit selbst gemachten Erfahrungen das gegenseitige Verständnis gefördert werden.
Ziel des Projektes war, zu vermitteln, zu erleben und zu lernen, wie Menschen mit einem Handicap ihr Umfeld wahrnehmen.
Im „Raum der Sinne“ konnten Kinder und natürlich auch Erwachsene die Sinne Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen und Greifen ausprobieren.
Nicht alles konnte alleine von der Schule organisiert werden. Der Schulleiter, Volker Masuhr, lobt die gute Zusammenarbeit mit den kooperierenden Institutionen: „Wir wollten den Besuchern viele interessante Möglichkeiten anbieten. Alleine hätten wir das nicht geschafft. Unterstützt wurden wir dabei von der Aktion Mensch sowie der „BEQUA“ Flensburg, eine kommunale Beschäftigungsgesellschaft, die das Projekt „Flensburg mobil“ betreibt.
Desweiteren waren Mitglieder vom Health-Media e.V. bei der Planung, Organisation und Durchführung beteiligt sowie ein Reporterteam von »R4H - das Radio für barrierefreie Köpfe«, um das Projekt medial zu begleiten und das dort Erlebte in einer Sondersendung auszustrahlen.
Viele Interviews wurden geführt und eine Gruppe “Nachwuchsreporter“ hatte sich entsprechend vorbereitet und stellte dem neuen Beauftragten der Stadt Flensburg für die Belange von Menschen mit Behinderung, Christian Eckert, Fragen zu seinem Beschäftigungsfeld und der Situation behinderter Menschen in Flensburg.
Schüler: „Was ist Ihnen am wichtigsten bei ihrer Arbeit?“
Herr Eckert: „Die Interessen von den schwerbehinderten Menschen hier bei der Stadt Flensburg zu vertreten. Ganz viele Menschen wissen nicht um Ihre Rechte. Ganz viele Menschen, die Schwerbehindert sind kennen sich nicht mit den Gesetzen aus. Das kann ich ganz gut. Und dann rufen die mich an oder kommen zu mir ins Rathaus. Sie brauchen Hilfestellung um etwas zu beantragen. Ich bin dafür da, die Kontaktperson zu sein zwischen diesen Menschen und der Politik. Zum Beispiel, wenn jetzt jemand einen Antrag auf eine Schwerbehinderung
stellt, dann bekommt derjenige einen Schwerbehindertenausweis. Da bin ich behilflich, zu sagen, wo man diesen Antrag stellen muss und wie man diesen ausfüllt. Das ist meine Motivation, das ist mein Antrieb, diesen Menschen zu unterstützen. Wenn die Hilfe gewollt ist.“
Schüler: „Gibt es auch Schwierigkeiten bei ihrer Arbeit?“
Herr Eckert: „Hm, nein. Gibt es nicht. Das gibt es absolut nicht. Es macht mir immer wieder Spaß, diesen Menschen zu helfen. Und dann rufen die mich auch an und bedanken sich oder sie schreiben mir eine E-Mail und sagen, das war toll, dass man mir geholfen hat. Und immer wieder wenn man so ein Dankeschön erhält, das kennt ihr vielleicht, dann tut das so gut, dann gibt es keine Schwierigkeiten.
Aktionswoche „Gelebte Inklusion“ – Waldschule Flensburg
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